Herde-Glossar: Fettbrand

Unter dem Begriff "Fettbrand" versteht man einen Brand, der durch entzündetes Fett oder Öl auf einem Herd oder einer Kochstelle entsteht. Bei einem Fettbrand kommt es durch eine unkontrollierte Hitzequelle zur Entzündung von heißem Fett oder Öl in einem Behälter oder auf einer Oberfläche. Dies kann zu einer hochlodernden Flamme führen.

Fettbrände sind besonders gefährlich, da sie sich schnell ausbreiten können und schwierig zu löschen sind. Das Brennmaterial (Fett bzw. Öl) besitzt eine hohe Energiedichte und brennt mit großer Hitze. Zudem kann die Zugabe von Wasser zu einem Fettbrand zu einer explosionsartigen Reaktion führen, da sich das Wasser sofort in Dampf umwandelt und das brennende Fett oder Öl spritzt.

Um einen Fettbrand zu löschen, wird empfohlen, keine Löschversuche mit Wasser zu unternehmen. Stattdessen kann man versuchen, durch Abdecken des Feuers mit einem ebenso feuerfesten Material wie einem Deckel oder einer Löschdecke den Sauerstoffzutritt zu unterbinden. Alternativ kann ein spezieller Fettbrandlöscher verwendet werden, der ein hitzebeständiges Löschmittel enthält.

Es ist wichtig, im Falle eines Fettbrands Ruhe zu bewahren und die Situation nicht durch Panik zu verschlimmern. Ein Fettbrand sollte stets ernst genommen und gegebenenfalls der Feuerwehr gemeldet werden. Vorsichtsmaßnahmen wie die Verwendung von Spritzschutz oder das Aufpassen während des Kochens können helfen, Fettbrände zu verhindern.